Freitag, 27. Februar 2015

Grundgrenzen

Das Thema Grundgrenzen kannte ich früher nur aus der Literatur (z.B. Romeo und Julia auf dem Dorfe von G.Keller), denn wenn man in einer Wohnung lebt oder einen Garten mit Gartenzaun hat, stellt sich ja nie die Frage, wo der eigene Bereich aufhört und der des Nachbarn beginnt.

Bei Grundbesitz in der "freien Natur" liegen die Dinge anders, das habe ich zum ersten Mal bei unserem früheren Wochenendhäuschen bemerkt. Und auch da wurde mir erst viel später bewusst, was ich gemacht hatte, als ich den unförmigen, großen Stein, der am Rand meiner Gartenfläche gelegen ist, ein Stückchen in Richtung Straße gewälzt hatte: Ich hatte den Begrenzungsstein verschoben. Ich bin mir sicher, dass man im Dorf darüber geredet hat, aber zu mir hat - wie üblich -  nie jemand etwas gesagt. Ich bin durch Zufall drauf gekommen, dass ich da etwas gemacht hatte, das nicht in Ordnung ist. Da es sich höchstens um eine halben Meter gehandelt hat und eben nur um den schmalen Grasstreifen entlang der Straße, hat das wohl auch keine große Rolle gespielt.



Bei unserem Grundstück im Waldviertel ist das anders, denn rund um uns herum ist kein öffentlicher Grund. Und damit kein Unglück passiert, hat unser Nachbar die Markierungsstangen rot angesprüht.

Und nun wissen alle, was diese rote Stange zu bedeuten hat! :)


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