Mittwoch, 9. September 2015

Über Hornissen und Miniermotten

Das ist ja immer so ein Thema mit den (von uns) ungeliebten Tieren ...
So ist die Angst vor den Hornissen bei den meisten Menschen groß, es gibt jede Menge Gerüchte, wie gefährlich ein Stich sei. Andere sagen wieder, dass Hornissen völlig zu Unrecht so gefürchtet seien .Ich habe glücklicherweise keine Erfahrung mit Stichen, denn stechfreudig sind sie nicht. Das kann ich sagen, weil wir immer wieder Jahre haben, wo es echt viele Hornissen zu beobachten gibt. Heuer zum Beispiel.

Heuer konnte wir zum Beispiel beobachten, wie sich einzelne Hornissen beim Einflugloch des Bienenstocks postierten (immer hin und her flogen), um mit überraschendem Hakenschlagen eine Biene (im Flug!) zu erlegen und mit ihr zu verschwinden.

 
 
Die Problematik der Miniermotte liegt darin, dass sie sich in den Kastanienbäume breit macht und dafür sorgt, dass der Baum  schon im Frühsommer eine Optik hat, wie sie eigentlich in den Herbst gehört. In Wien waren ja die ganzen Alleen davon betroffen, ich glaube, dass man mit dem Auftragen von speziellen Spritzmitteln und mit massivem Rückschnitt reagiert hat.
 
Als wir vor 12 Jahren das Grundstück gekauft haben, hatten wir das Problem auch ... aber mittlerweile hat es sich quasi von selbst gelöst, wie das Foto hier beweist: Anfang September und erst jetzt werden die Blätter braun.
 
Ein Freund (der auch eine große Kastanie hat) hat uns darauf aufmerksam gemacht, was da ganz offenkundig passiert ist: die Blaumeisen (und vermutlich auch andere kleine Vögel) haben die Larven der Miniermotte als Futter entdeckt. Man sieht sie oft am Baum, bzw. hört man das Rascheln, wenn sie im Blattwerk herumturnen, und ich denke, dass ihr Tun tatsächlich die Erklärung für den guten Zustand des Baumes ist. (Übrigens habe ich kürzlich auch einen Specht beobachten können, wie er den Stamm entlang gewandert ist.)
 
 

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